Die Honigbienen gehören zur Gattung „Apis“. Diese unterteilt sich in neun Bienenarten. In Europa lebt die Westliche Honigbiene (Apis mellifera). Daneben gibt es beispielsweise auch die Östliche Honigbiene (Apis cerena) und die Riesenhonigbiene (Apis dorsate). 

Die verschiedenen Bienenarten unterscheiden sich teilweise stark voneinander. Zum Beispiel in Verhalten und Aussehen. Sie können grösser/kleiner sein oder anderen Nistraum bevorzugen. Es gibt auch Arten, die immer wieder ihren Wohnort wechseln. Also das Wabenwerk verlassen und woanders neu aufbauen. Oder sie bevorzugen anstelle von Höhlen und Bäumen offene Bäume als Nistplatz.

Was ist eine Bienenrasse?

Eine Tierart lässt sich in Rassen unterteilen. Dabei geht es zum Beispiel um das Aussehen und das Verhalten der Tiere sowie ihre Anpassung an einen Lebensraum. Dieses System ist allerdings menschengemacht und nicht natürlich. Die Grenzen sind willkürlich und es gibt natürlich Mischformen. Der Begriff der Rasse scheint nur noch für Haustiere und Bienen verwendet zu werden. Bei anderen Tieren ist man wohl zu dem Begriff „Unterart“ übergegangen.

Die westliche Honigbiene (Apis mellifera) wird zum Beispiel in die Bienenrassen Carnica (Apis mellifera carnica), die Kaukasische Biene (Apis mellifera caucasica), die Dunkle Biene (Apis mellifera mellifera) und die Italienische Biene (Apis mellifera ligustica) unterteilt. Diese Bienenrassen lassen sich ebenfalls wieder weiter in örtliche Vorkommen differenzieren.

Die Dunkle Biene (Apis mellifera mellifera) war ursprünglich zum Beispiel in England, Deutschland und Polen verbreitet. Sie wurde allerdings von Imkern durch die aus Österreich und angrenzende Gebiete stammende Carnica (Apis mellifera carnica) verdrängt und ist kaum noch vorhanden.

Die Buckfast ist keine Bienenrasse der westlichen Honigbiene, da es bei ihr nicht um ein bestimmtes Aussehen geht. Ziel der Zucht ist eine Biene mit bestimmten Verhaltensmerkmalen und Leistungseigenschaften.

Textquelle: Deutsches Bienenjournal