Die Imkerei und das Wissen um die Art und Weise, wie Bienen zu halten sind, waren bereits im alten Rom ein wichtiges Thema. Auch bei den Germanen spielte die Bienenzucht eine grosse Rolle, doch es war vor allem der Met und weniger der Honig, der den Germanen Freude bereitete. 

Eine entscheidende Entwicklung nahm die Imkerei im europäischen Mittelalter, als mit der Waldbienenzucht ("Zeideln") und der Haus- resp. Gartenbienenzucht zwei Arten der Bienenhaltung weit verbreitet waren. 

Auf einer Höhe von rund sechs Metern schlugen die Zeidler Hohlräume im Nadelholz der Wälder, liessen ein Flugloch offen und verschlossen dieses Nest mit Brettern. 

Diese Art der Bienenhaltung war jedoch mühsam und gefährlich, weshalb man bald dazu überging, die Bienen näher an die Wohnstätten der Menschen zu holen. Dazu benutzte man Anfangs geflochtene Körbe und Klotzbeuten (ausgehölte Baumstämme), mit denen der Honig jedoch nur durch Herausschneiden der Waben und somit unter Beschädigung des Bienennestes geerntet werden konnte.

Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte der amerikanische Pfarrer Langstroth bewegliche und herausnehmbare Waben in Rahmen. Ein weiterer Fortschritt war die Einführung der Honigschleuder, wodurch die Effizienz der Bienenhaltung noch mehr erhöht wurde. 

Die Entwicklung der modernen Magazine ist ebenfalls auf Langstroth zurückzuführen, denn er konnte durch langwierige Forschung den idealen Abstand zwischen den beweglichen Rahmen festlegen. Somit stand den Imker:innen endlich eine mobile Bienenbehausung zur Verfügung, mit der sie die Bienen an die besten Nahrungsplätze und zu wechselnden Trachten transportieren konnten.

In der Schweiz sind auch heute noch die traditionellen Schweizerkästen verbreitet, oft in der Nähe von Bauernhäusern. Diese feststehenden Bienenbehausungen sehen aus wie kleine Chalets, auf der Aussenseite liegen die meist farbigen Fluglöcher für die Bienen. Imker:innen können die Bienen bequem vom Innern dieser Miniaturhäuser aus pflegen.