Ligustica
Eine Italienische Biene (Apis mellifera ligustica) auf Weissem Steinklee (Melilotus albus). Deutlich ist am Hinterbein der in dem „Körbchen“ gesammelte Pollen zu erkennen. Aufgenommen in Keila, Estland. Foto: Ivar Leidus (Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en).
Die Italienische Biene (Apis mellifera ligustica, auch: Italiener-Biene) ist eine natürlich entstandene Rasse (Unterart) der Westlichen Honigbiene (Apis mellifera). Von den Imker:innen wird sie auch einfach Ligustica genannt.
Die Biene ist auf der Italienischen Halbinsel beheimatet. Ihre Farbe tendiert immer zu Gelb mit einer Variation zwischen zitronengelb und lederbraun. Als ursprünglich dort beheimatete Biene hat sie vortreffliche Eigenschaften bezüglich Honigsammelfleiss und Friedfertigkeit. Sie gilt als beste Sammlerin von Blütenhonigen, was auch bald Imker:innen in anderen Teilen der Welt erkannten.
Mittlerweile ist diese Rasse die weltweit am häufigsten gehaltene Honigbiene. Sogar in Skandinavien und Alaska wird erfolgreich mit ihr geimkert. In der Schweiz konnte sie sich nie durchsetzen, allerdings wurden, anders als bei der Carnica-Biene aus Kärnten, auch keine Bemühungen gestartet, sie auf die lokalen Verhältnisse auszulesen.
Wesentliche Merkmale der Italienischen Biene nach Friedrich Ruttner:
- Gestalt:
- mittelgross
- schlank
- lange Körperanhänge
- Panzerfarbe des Hinterleibes der Arbeiterinnen:
- deutlich 1 – 3 Ringe, Gelbfärbung wechselnd ausgedehnt:
- Filzbinden (4. Rückenschuppe): breit, gelblich
- Überhaar der 5. Rückenschuppe: kurz